Endonasale Tränenwegsoperation (DCR)

Endonasale Tränenwegsoperation (DCR)

Ziel der Tränenwegs-Operation ist, einen Abflussweg zwischen Augenwinkel und Nasenhöhle zu schaffen.

Operationsprinzip

Der Eingriff erfolgt in Vollnarkose
Es bestehen einige verschiedene Operationsmethoden. Die Wahl des Verfahrens richtet sich nach den jeweiligen Verhältnissen.

Bei der Endonasale Tränenwegsoperation wird von der Nase aus ein Teil der Knochenlamelle zwischen Nasenhöhle und Tränensack herausgenommen und Tränensack und Schleimhautwerden so eingeschnitten, dass eine Verbindung hergestellt wird. Dafür muss eventuell zusätzlich der vordere Abschnitt der mittleren Nasenmuschel herausoperiert werden. Bei hochgradiger Verkrümmung der Nasenscheidewand muss diese ebenfalls korrigiert werden, was jedoch selten vorgenommen werden muss. Bei der endonasalen Operation wird ebenfalls ein Silikonschlauch eingeführt. Gelegentlich  wird für wenige Tage eine Nasentamponade eingelegt

Komplikationen

  • Blutungen, Nachblutungen und Blutergüssen
  • Schwellungen sowie zu meist nicht dauerhaften Sensibilitätsstörungen im Gesicht . Selten können die Tränenwege ebenso wie andere Strukturen, z. B.
  • Verletzungen der Augenlider, Hornhaut oder das Naseninnere
  • Stinknase
  • Sehproblemen bis hin zur Erblindung oder zu Doppelbildern.
  • Infektionen, Wundheilungsstörungen
  • überschießende Narbenbildungen
  • Allergische Reaktionen

Nach der Operation

Die Nase sollte für mehrere Tage nicht geschnäuzt werden, um Schäden oder das Herausrutschen des Tränenwegsschlauches zu vermeiden. Besser ist ein Abtupfen von ausfließendem Sekret. In den ersten Tagen nach Op sollte sich der Patient keine zu starken körperlichen Anstrengungen vornehmen und je nach Operationsmethode weitere Vorsichtsmaßnahmen beachten.

Das Schläuchlein in den Tränenwegen kann nach drei Monaten entfernt werden, evtl. verbleibt der Schlauch aber auch sechs Monate oder ein Jahr. Sollte der Schlauch zuvor herausrutschen, ist dies in aller Regel nicht gefährlich, der Schlauch sollte aber vom Arzt baldmöglichst wieder hineingezogen werden oder entfernt werden.